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Haarausfall bei Männern

Haarausfall Symptome, Medikamente und Behandlung online

Die androgenetische Alopezie, der erblich bedingte Haarausfall, ist mit mehr als 90 Prozent die häufigste Form des Haarausfalls bei Männern. Gegen den erblich bedingten Haarausfall gibt es keine ursächliche Therapie. Dennoch kann es gelingen, dass der Haarausfall gestoppt beziehungsweise neues Wachstum herbeigeführt wird. Bei HealthExpress können Sie Arzneimittel zur effektiven Behandlung von Haarausfall bestellen. Hierzu müssen Sie den kurzen medizinischen Fragebogen ausfüllen, der im Anschluss von unserem Arzt überprüft und auf Basis dessen ein Rezept ausgestellt wird. Dank UPS Expressversand wird Ihr Medikament bereits innerhalb von 1 bis 2 Werktagen zugestellt.

Definition

Die Diagnose Haarausfall wird gestellt, wenn jeden Tag über 100 Haare ausfallen und zudem ein großer Unterschied zwischen der Anzahl der abgestoßenen und der nachwachsenden Haare besteht. Bei einem Verdacht auf Haarausfall sollten die ausgefallenen Haare mehrere Tage lang gezählt werden, bevor der Betroffene sich über einen Arztbesuch oder eine Behandlung Gedanken macht.

Die Grenze zwischen einem natürlichen und einem therapiebedürftigen Haarausfall verläuft dabei fließend. Zumindest ist ein bestimmtes Maß an Haarverlust völlig natürlich, denn das einzelne Haar erneuert sich schließlich ständig. Die Haare werden aufgrund der unter der Haut liegenden Haarfollikel produziert. Am unteren Ende befindet sich die Haarwurzel, wobei jede einen Zyklus aus Wachstum, Übergangs- und Ruhephase durchläuft, bevor letztendlich das Haar ausfällt.

haarausfall bei männern

Männlicher Haarausfall wird in unterschiedliche Arten untergliedert. Zu den häufigsten Formen zählen unter anderem:

  1. Der erblich bedingte Haarausfall (androgene Alopezie) ist eine vererbte Erscheinung. Häufig beginnt sich das Haar häufig bereits in den Mittzwanzigern zu lichten, was häufig als Geheimratsecken bezeichnet wird. Von diesem Haarausfall können auch Frauen betroffen sein. Die androgenetische Alopezie ist mit mehr als 90 Prozent die häufigste Form des Haarausfalls bei Männern. Circa vier von fünf Männern sind mehr oder weniger stark vom ausgeprägten Haarausfall dieses Typs betroffen.
  2. Die zweithäufigste Form ist der kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata). Dieser bezeichnet die Ausdünnung der Haare, die sich zunächst vom Kopf lösen und daraufhin ausfallen. Wie der Name nahelegt, betrifft diese Form lediglich bestimmte Areale auf dem Haupt. Die Haare beginnen als erstes an der Krone und den Schläfen auszudünnen bis sich die zwei Bereiche in der Mitte treffen. Eine Hufeisenform entsteht. Etwa 1-2% aller Menschen sind vom kreisrunden Haarausfall betroffen.
  3. Diffuser Haarausfall (diffuse Alopezie) tritt auf der gesamten Kopfhaut auf. So ist nicht nur eine bestimmte Stelle betroffen, sondern das gesamte Haupt. Das Haar dünnt aus und die Dichte nimmt langsam aber stetig ab. Frauen sind hier von häufiger betroffen als Männer.

Ursachen

Ursachen der androgenetischen Alopezie

Bei Männern mit einem Haarausfall tragen die Haarfollikel, die für die Produktion der Haare zuständig sind, für die männlichen Geschlechtshormone mehr Rezeptoren als üblich ist. Die Follikel reagieren auf die so genannten Androgene empfindlicher, wobei ein bekannter Vertreter der Gruppe das Testosteron ist. Das Enzym 5-alpha-Reduktase wandelt das Testosteron in Dihydrotestosteron um, das auf die Follikel, die genetisch verändert sind, besonders stark wirkt.

Die Folge ist, dass sich die Wachstumsphase der Haare verkürzt, wodurch der gesamte Haarzyklus beschleunigt wird. Letztlich werden die Haare und Haarfollikel dadurch immer dünner. Die überempfindlichen Haarfollikel sind die Hauptursache für einen erblich bedingten Haarausfall bei Männern. Zum Haarausfall trägt allerdings nicht nur die Erbanlage bei. Auch weitere Gene legen die Aktivität der Enzyme 5-alpha-Reduktase sowie der Aromatase fest und beeinflussen damit die männlichen Hormone.

Ursachen der Alopecia areata

Nach aktuellem Kenntnisstand ist Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall) möglicherweise eine Autoimmunkrankheit. Andere Gründe sind bisher nicht bekannt.

Es gibt bestimmte Erkrankungen, die kreisrunden Haarausfall begünstigen.

Bei Kindern:

  • Neurodermitis,
  • Heuschnupfen
  • allergisches Asthma

Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21):

  • Jeder 10. Betroffene erkrankt im Laufe seines Lebens an kreisrunden Haarausfall.

Ursachen der diffusen Alopezie

Folgende Faktoren können den diffusen Haarausfall verursachen:

Alter Hormonelle Unausgeglichenheit
gestörte Schilddrüsenfunktion (Schilddrüsenüberfunktion) Nervöse Störungen
Diabetes mellitus Lungenentzündung
systemischer Lupus erythematodes (SLE) Essstörungen wie Bulimie und Magersucht

Symptome

Die Alopezie verläuft beim Mann oftmals nach einem bestimmten Muster: Anfangs entwickeln sich meistens die so genannten Geheimratsecken, im Anschluss bildet sich im oberen Hinterkopf eine Haarlichtung. Die Stirn- und Hinterkopf-Lichtung laufen mit der Zeit zusammen und es entsteht eine Glatze. Nur die Haare im unteren Bereich der Schläfe sowie am Hinterkopf bleiben erhalten, denn ihre Haarfollikel reagieren nicht empfindlich. Jedoch muss der Haarausfall bei Männern nicht immer so ausgeprägt sein und zu einer Glatze führen.

Auch viele Zwischenformen sind möglich. Der Verlauf und der Umfang des erblich bedingten Haarausfalls sind enorm von der individuellen Veranlagung sowie dem Alter des Mannes abhängig. Der Zeitpunkt und das Maß, ab welchem die Haarfollikel gegen das männliche Hormon empfindlich werden, sind je nach Veranlagung verschieden. Es gilt, dass bei einem später einsetzenden Haarausfall dieser desto langsamer verläuft.

Der exakte Typ, der Sie betrifft, beeinflusst die Wahl des richtigen Behandlungsmittels. Die unterschiedlichen Stadien und Erscheinungsformen sind nach dem Hamilton-Norwood-Schema von Hamilton aus dem Jahre 1951 entwickelt. Norwood modifizierte und ergänzte das Schema 1975.

Das Hamilton-Norwood-Schema besteht aus sieben separierten Gruppen, welche die unterschiedlichen Stadien der Alopezie aufzeigen. Hier sind die sieben Stadien der Alopezie des männlichen Typs:

  • Stadium I: Der Normalzustand
  • Stadium II: Die leichten Geheimratsecken
  • Stadium III: Die stärkeren Geheimratsecken
  • Stadium IV-VI: Die zunehmende Lichtung am Oberkopf
  • Stadium VII: Die maximal ausgeprägte Glatze

Behandlung und Therapie

Gegen den erblich bedingten Haarausfall gibt es leider keine ursächliche Therapie. Dennoch kann es gelingen, dass der Haarausfall gestoppt beziehungsweise neues Wachstum herbeigeführt wird. Dabei sind die Erfolgsraten größer, wenn die Behandlung früh einsetzt.

Medikamentöse Therapie bei Haarausfall

In vielen Fällen haben sich die Wirkstoffe Minoxidil und Finasterid als wirksam erwiesen. Daher gelten sie als geeignete Therapie.

Durch den verschreibungspflichtigen Wirkstoff Finasterid (Tabletten) wird die Umwandlung des Testosterons in Dihydrotestosteron verhindert, indem das Enzym 5-alpha-Reduktase gehemmt wird. Der Wirkstoff ist für Kinder, Frauen und Schwangere nicht geeignet. Nebenwirkungen selten, in manchen Fällen lässt die Libido ein wenig nach und in seltenen Fällen kann die männliche Brustdrüse etwas anschwollen.

Das Mittel Minoxidil ist rezeptfrei erhältlich, kommt als Lösung zum Einsatz und wird auf die Kopfhaut aufgetragen. Der Wirkungsmechanismus von Minoxidil ist in Bezug auf das Haarwachstum noch weitgehend ungeklärt, doch Forscher vermuten, dass die Haarwurzeln dadurch stimuliert werden. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Juckreiz und eine Rötung der Kopfhaut.

Als Kombination können die beiden Mittel Minoxidil und Finasterid den Haarausfall laut Studien bei etwa neun von zehn Männern stoppen, wobei sich bei jedem zweiten Mann die Haare sogar sichtbar verdichten. Beide Mittel sind etwa gleich gut wirksam. Dennoch ist es schwer, individuell und für den Einzelfall vorherzusagen, ob und wie gut die Behandlung letzten Endes anschlägt.

Die Mittel Finasterid und Minoxidil zählen zu den Lifestyle-Medikamenten, da sie keine Erkrankung behandeln, sondern in erster Linie ein kosmetisches Ergebnis erreichen sollen. Aus medizinischer Sicht ist eine Therapie selten wirklich notwendig und lediglich dann angebracht, wenn die Männer unter dem Erscheinungsbild, das der Haarausfall verursacht, leiden. Für alle Wirkstoffe gilt, dass der Erfolg einer Therapie entscheidend vom Stadium des Haarausfalls abhängt.

Bereits im frühen Stadium ist es ziemlich schwer, einen neuen Wachstumsschub zu erzielen. Daher ist es für Männer mit einer ausgebildeten Glatze nahezu unmöglich, das Wachstum zu reaktivieren. Aus diesem Grund kommt bei sehr weit fortgeschrittenem Haarausfall nur noch eine Haartransplantation infrage, Mögliche weitere Alternativen sind ein Toupet oder auch eine Perücke.

Chirurgische Eingriffe

Es gibt drei verschiedene operative Möglichkeiten, die allesamt helfen können, jedoch äußerst kostspielig werden können. In einigen Fällen ist mehr als eine Operation nötig, um ein dauerhaftes und zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten.

  1. Transplantate entstehen, indem die hinteren Nackenhaare auf die vordere Kopfhaut gesetzt werden.
  2. Kopfhautreduzierung kann eine leicht kahle Stelle decken, indem ein Stück der Kopfhaut entfernt wird und der Bereich, auf dem das Haar dicker ist, darüber vernäht wird.
  3. Bei einer Lappenoperation wird gesunde Kopfhaut über einen kleinen kahlen Bereich gezogen.

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Propecia, ein Medikament zur Behandlung androgenen Haarausfalls, ist verschreibungspflichtig und kann demzufolge in Deutschland ohne Rezept nicht erworben werden.

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