Bluthochdruck: Beratung beginnen
Der Bluthochdruck beschreibt einen zu hohen Druck in den Gefäßen nach jedem Herzschlag. Die Hypertonie entwickelt sich oft schleichend und kann lange unentdeckt bleiben. Sind Sie bereits in Behandlung, um Ihren Blutdruck zu senken, können Sie bei HealthExpress blutdrucksenkende Medikamente online bestellen, da wir Ihnen mithilfe einer Online Konsultation ein Rezept ausstellen. Hierzu müssen Sie den kurzen medizinischen Fragebogen ausfüllen, der im Anschluss von unserem Arzt überprüft und auf Basis dessen ein Rezept ausgestellt wird. Dank UPS Expressversand wird Ihr Medikament bereits innerhalb von 1 bis 2 Werktagen zugestellt.
Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine Volkskrankheit. Fast die Hälfte aller Todesfälle gehen auf ihr Konto. Dabei ist der Bluthochdruck nur der Auslöser schwerwiegender Erkrankungen, die die Lebensqualität einschränken und unbehandelt zum Tode führen können.
Die Hypertonie entwickelt sich oft schleichend und kann lange unentdeckt bleiben. Deshalb ist es wichtig, dass jeder Mensch seinen Blutdruck kennt und so möglichen Folgen schon früh begegnen kann. Der Blutdruck beschreibt den Druck in den Gefäßen. Er wird mit zwei Werten dargestellt, dem systolischen und dem diastolischen Druck.
Der systolische Wert beschreibt den Moment, in dem das Blut aus dem Herzen gepumpt wird, worauf das Blut in einer Welle durch den Körper fließt. Dieser Druck ist auch in den Extremitäten messbar. Während der Systole füllt sich das Herz mit Blut. Die Diastole ist der niedrige Wert und steht an zweiter Stelle, denn jetzt fällt der Blutdruck in den Gefäßen ab.
Der Blutdruck wird unterteilt:
Systolisch(mmHg) | Diastolisch(mmHg) | |
---|---|---|
Optimal | < 120 | < 80 |
Normal | < 130 | < 90 |
Hochnormal | 130-139 | 85-89 |
Hypertonie Grad 1 | 140-159 | 90-99 |
Hypertonie Grad 2 | 160-179 | 100-109 |
Hypertonie Grad 2 | ≥ 180 | < 110 |
Der Blutdruck ist natürlich nicht stabil. Bei Bewegung und Stress schwankt er. Ein Anstieg beim Sport ist grundsätzlich normal. Ebenso fällt der Blutdruck in Ruhephasen, ganz besonders aber während der Nachtruhe ab. Bei einem gesunden Menschen normalisieren sich die Werte aber schnell wieder. Personen, in deren Familie Probleme mit dem Blutdruck gehäuft auftreten, sollten vorsichtshalber regelmäßig an Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen.
Zu unterscheiden ist zwischen der primären und der sekundären Hypertonie. Die primäre Hypertonie wird direkt und durch verschiedene Faktoren ausgelöst. Die sekundäre Hypertonie ist die Folge einer anderen Erkrankung, wie Stoffwechsel- oder Nierenerkrankungen.
Die primäre Hypertonie betrifft vor allem Menschen, die übergewichtig sind, sich wenig bewegen und unter Stress leiden. Auch eine gewisse genetische Disposition kann angenommen werden. Das bedeutet, dass Bluthochdruck familiär gehäuft auftreten kann. Experten raten außerdem von einem hohen Salzkonsum ab, auch wenn das Reduzieren von Salz nicht zwingend zu einem niedrigeren Blutdruck führen muss. Zusätzliche Risikofaktoren für die Entstehung einer Hypertonie sind Rauchen und erhöhter Alkoholkonsum.
Am Beispiel Stress zeigt sich besonders deutlich, wie ein einzelner Faktor die Gefahr eines Bluthochdrucks verstärken kann. Stress reizt den Sympathikusnerv. Der Organismus reagiert, wie unter Bedrohung. Eine Folge ist, dass sich der Herzschlag verstärkt und der Blutdruck steigt. Aber auch die Nieren reagieren und produzieren u.a. vermehrt Renin. Renin ist ein Enzym, das für die Produktion von Angiotensin nötig ist, welches wiederum den Blutdruck anhebt. Aber auch die Nebennieren reagieren und schütten verstärkt Aldosteron aus.
Auch hier ist eine direkte Wirkung auf den Kreislauf gegeben. Kommen weitere Faktoren hinzu, kann sich daraus ein Dauerzustand ergeben. Hypertonie ist oft ein Zufallsbefund und wird z. B. im Rahmen von allgemeinen Untersuchungen festgestellt. Bluthochdruck kann in jedem Alter auftreten. Statistisch gesehen leidet die Hälfte der Menschen über 65 Jahren in den Industrieländern unter Bluthochdruck. Zwischen dem 40. und 65. Lebensjahr ist etwa jeder 5. betroffen. Frauen erkranken bis zum Eintritt in die Wechseljahre seltener.
Es können Kleinigkeiten sein, die auf einen Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) hindeuten. Das rote Gesicht ist dafür nur ein Beispiel. In der kalten Jahreszeit kann das besonders deutlich sein. Wer bereits weiß, dass Blutdruckprobleme bestehen, sollte grundsätzlich zur Vorsorge in der kalten Jahreszeit täglich den Blutdruck messen, denn bei Kälte können sich die Blutgefäße zusammenziehen. Besondere Wachsamkeit ist auch angeraten, wenn gleichzeitig Erkältungen auftreten, die zu einer Erhöhung des Blutdrucks beitragen können.
Weitere Symptome sind:
Die Symptome können aber auch deutlich unauffälliger sein. Wenn sie in Verbindung mit anderen bestehenden Erkrankungen auftreten, werden sie schnell übersehen oder als harmlos eingestuft. Auch deshalb gilt der Bluthochdruck als gefährlich, denn er richtet Schäden an, die oft erst sehr spät erkannt werden.
Typisch für den Bluthochdruck, sind auch Anzeichen, wie Kopfschmerzen, Ohrensausen und wiederholt auftretendes Nasenbluten. Als wichtige Hinweise stuft der behandelnde Arzt außerdem Schweißausbrüche und Taubheitsgefühle an den Händen und Füßen ein. Patienten, die häufig am sogenannten Druckkopfschmerz leiden, kennen oft auch Sehstörungen als Symptom.
Weitere schwere Anzeichen und damit auch Alarmsignale sind:
Das zeigt, dass die Symptome so allgemein sein können, dass sie auf verschiedene Erkrankungen hinweisen. Im Rahmen der Differenzialdiagnose muss der behandelnde Arzt daher umfassende Untersuchungen vornehmen, um die Grunderkrankung zu identifizieren und das Ausmaß der Begleitsymptome eingrenzen zu kennen. Das kann dazu führen, dass der Patient an einen Facharzt überwiesen werden muss, denn der Bluthochdruck kann Einfluss auf den ganzen Körper nehmen.
Hypertonie muss behandelt werden. Welche Maßnahmen angezeigt sind, hängt vom Stadium und vom Auslöser ab. Natürlich müssen Risikofaktoren weitestgehend ausgeschaltet werden. Das bedeutet, dass der Patient nach der Diagnose seine Ernährung anpassen und die Lebensweise umstellen muss. Je nach körperlicher Verfassung können die Betroffenen selbst mit dem Sport beginnen oder sich Unterstützung holen.
Die Krankenkassen vermitteln Kurse, in denen die Blutdruckpatienten fachmännisch betreut werden und mit anderen Betroffenen trainieren können. Die Ernährung sollte fleisch- und salzreduziert sein. Falls nötig, bekommen die Patienten auch Unterstützung bei der Entwöhnung von Zigaretten und Alkohol.
Das Schlafverhalten muss überprüft und optimiert werden. Schlafmittel sind dazu nicht geeignet, wohl aber Entspanungsübungen und Rituale am Abend, die dabei helfen, zur Ruhe zu kommen. Bestehen weitere Erkrankungen, müssen auch die behandelt werden. Liegt nur eine leichte Erhöhung des Blutdrucks vor, können diese Maßnahmen schon ausreichen, um den Blutdruck zu normalisieren.
Für die Therapie von Bluthochdruck stehen insgesamt fünf Medikamentengruppen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um:
Die Medikamente werden nicht zwingend einzeln, sondern möglicherweise auch in Kombination miteinander eingesetzt. Trotzdem muss der Verlauf vom behandelnden Arzt überwacht werden.
ACE Hemmer sind geeignet, den Blutdruck zu senken. Sie hemmen ein Enzym, das seinerseits den Blutdruck erhöht und die Ausscheidung von Wasser fördert. Die Rede ist vom Angiotensin. ACE Hemmer werden vor allem zur Behandlung einer bestehenden Herzinsuffizienz und bei einem erhöhten Blutdruck verschrieben. Darüber hinaus werden sie nach einem Herzinfarkt verordnet.
AT steht für Angiotensin. Ein AT1-Rezeptor-Antagonist wirkt wie der ACE-Hemmer. Ihren Einsatz finden sie bei Bluthochdruck, der chronischen Herzinsuffizienz, nach einem Infarkt und bei der diabetischen Neuropathie.
Betablocker blockieren die Rezeptoren, an die sich Adrenalin und Noradrenalin binden können. Da diese so ihre Wirkung nicht entfalten können, sinken der Blutdruck und auch die Herzfrequenz. In der Folge wird auch das Herz entlastet. Bestenfalls nimmt daraufhin auch die Herzgröße wieder ab und der Patient gewinnt seine Leistungsfähigkeit zurück, wenn sich das Herz erholt hat.
Ein Kalzium-Antagonist ist in der Lage, zu verhindern, dass Kalzium in die Muskelzelle gelangt. Genau genommen ist es damit kein Antagonist. Die Bezeichnung Blocker wäre exakter. Durch das so fehlende Kalzium kann der Muskel sich weniger zusammenziehen, das Herz des Patienten mit Bluthochdruck wird so entlastet und der Blutdruck wird gesenkt.
Blutdruck senkende Medikamente sind verschreibungspflichtig und können demzufolge in Deutschland nicht ohne Rezept erworben werden.
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